Old mine illustration, showing the foundation of ATEX regulations

Eine vollständige Geschichte von ATEX: Eine Zeitleiste

Einführung

Entdecken Sie die Spitzentechnologie, die Arbeiter in potenziell explosiven Umgebungen schützt
In Branchen, in denen brennbare Gase, Dämpfe oder Stäube vorhanden sind, stellt die Explosionsgefahr eine ernste Gefahr für Arbeiter und Ausrüstung dar. Um diese Gefahren zu mindern, ist Spezialausrüstung, die strenge Sicherheitsnormen wie ATEX und Explosionsschutz erfüllt, unerlässlich. Bei Specifex bieten wir eine breite Palette innovativer Produkte an, die für den sicheren und effizienten Betrieb in Gefahrenumgebungen konzipiert sind und den Schutz von Personal und Vermögenswerten gewährleisten.

Eine vollständige Geschichte von ATEX: Eine Zeitleiste

1785

Eine der ersten aufgezeichneten Staubexplosionen ereignete sich in Giacomellis Bäckerei in Italien, als ein Bäckerjunge Mehl unter eine offene Flamme schaufelte und dadurch eine Mehlwolke entzündete.

1815

Sir Humphry Davy erfand die Davy-Lampe, eine Sicherheitslampe mit einem Drahtgeflechtschirm, der die Flamme umschloss, um zu verhindern, dass sie brennbare Gase in Kohlebergwerken entzündete. Dies war einer der ersten Versuche zum Explosionsschutz.

Spätes 19./Anfang 20. Jahrhundert

An Gefahrenstellen wurde die elektrische Beleuchtung eingeführt, die gegenüber der Flammenbeleuchtung Vorteile bietet. Um eine Zündung durch elektrische Quellen zu verhindern, wurden verschiedene Schutzmethoden entwickelt, wie etwa Kapselung, Flammschutz, erhöhte Sicherheit und Eigensicherheit.

1935

Die ersten deutschen Normen „Schutz elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen“ wurden als Richtlinien für die Errichtung elektrischer Betriebsmittel in explosionsgefährdeten Bereichen veröffentlicht.

1972–1973

Eine neue Reihe europäischer Normen (EN 50014 – EN 50020) für Geräte in explosiven Atmosphären wurde vom CENELEC, dem Europäischen Komitee für elektrotechnische Normung, veröffentlicht. Diese basierten auf dem Zonenklassifizierungssystem IEC 60079-10.

1994

Die ATEX-Geräterichtlinie 94/9/EG (auch bekannt als ATEX 95 oder ATEX 100a) wurde veröffentlicht und legt die Anforderungen an Geräte fest, die für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen vorgesehen sind.

1999

Die ATEX-Arbeitsplatzrichtlinie 99/92/EG (auch bekannt als ATEX 137 oder ATEX 118a) wurde veröffentlicht. Sie legt Mindestanforderungen zur Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmern fest, die möglicherweise durch explosive Atmosphären gefährdet sind.

2014

Die ATEX-Geräterichtlinie wurde aktualisiert und als 2014/34/EU neu kodifiziert. Sie ersetzte die Richtlinie 94/9/EG.

Aktuelle und laufende Entwicklungen

  • Einführung strengerer Standards wie IECEx
  • Verbesserungen der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von ATEX-Beleuchtung durch LED-Technologie
  • Integration digitaler und IoT-Technologien zur intelligenten Überwachung und Steuerung von ATEX-Geräten

Die Entwicklung von ATEX-Geräten

Bei Specifex bieten wir eine breite Palette an ATEX- und explosionsgeschützten Produkten für verschiedene Branchen und Anwendungen. Unsere Auswahl umfasst hochmoderne Geräte für die Fernüberwachung, sichere Speicherung, Wärmebildgebung, drahtlose Konnektivität und mobile Kommunikation in Gefahrenbereichen.

Diese innovativen Produkte sind für den sicheren und effizienten Betrieb in Gefahrenumgebungen konzipiert und gewährleisten den Schutz von Personal und Eigentum.

Die Entwicklung der Explosionsschutznormen in Europa

Die Entwicklung von Explosionsschutznormen in Europa war eng mit dem Kohlebergbau und den inhärenten Gefahren verbunden, die das Vorhandensein brennbarer Gase, Dämpfe und Stäube in Kohlebergwerken mit sich bringt. Da Länder wie Belgien, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Deutschland während der zweiten Industriellen Revolution stark von Kohle abhängig waren, erlangte die Sicherheit der Bergleute und der Ausrüstung höchste Priorität.

Frühe Fortschritte im Explosionsschutz

  • 1815: Sir Humphry Davy erfand die Davy-Lampe, eine Sicherheitslampe mit einem Drahtgeflechtschirm, der die Flamme umschloss, um die Entzündung brennbarer Gase in Kohlebergwerken zu verhindern.
  • 1870er Jahre: In Kohlebergwerksschächten begann man, elektrische Geräte einzusetzen, was zur Entwicklung druckfester Gehäuse führte.
  • 1913: Die Grubenkatastrophe von Senghenydd in Südwales führte zur Entdeckung des Konzepts eines eigensicheren Schaltkreises.

Standardisierungsbemühungen in Deutschland und Großbritannien

Deutschland und Großbritannien spielten bei der Entwicklung von Explosionsschutznormen eine entscheidende Rolle. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) und der Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE) veröffentlichten 1912 erstmals Normen und Vorschriften für schlagwettergefährdete Gruben (VDE 0170) sowie 1935 Richtlinien für das Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen (VDE 0165).

In Großbritannien veröffentlichte das British Standards Institute 1929 den ersten britischen Standard für feuerfeste Geräte (BS 229-1929).

Die Entstehung der ATEX-Richtlinien

Mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EG) und ihrem Ziel, den Handel zwischen den Mitgliedsstaaten zu erleichtern, wurde die Notwendigkeit gemeinsamer Explosionsschutznormen deutlich. Der Standardisierungsprozess, der stark von den deutschen DIN- und britischen BSI-Normen beeinflusst war, führte 1973 zur Gründung der europäischen Normungsorganisation CENELEC und 1975 zur Veröffentlichung der ersten Richtlinie für Geräte zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen.

Die ATEX-Richtlinien basieren auf der französischen Norm „Appareils destinés à être utilisés en ATmosphères EXplosives“ und wurden in den Jahren 1996 (94/9/EG – ATEX-Geräterichtlinie) und 1999 (99/92/EG – ATEX-Arbeitsplatzrichtlinie) veröffentlicht und gelten seitdem in der EG als geltendes Recht. Die jüngste Aktualisierung, 2014/34/EU, wurde 2014 vom Europäischen Parlament veröffentlicht.

Auswirkungen und Zukunft von ATEX

Mit den ATEX-Richtlinien konnten durch die Bereitstellung eines harmonisierten Satzes von Normen für den Explosionsschutz Handelshemmnisse innerhalb der Europäischen Union erfolgreich abgebaut werden. Der modulare Aufbau und die Konzentration auf wesentliche Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen haben die Einführung innovativer Technologien unter Beibehaltung eines hohen Sicherheitsniveaus ermöglicht.

Da sich die Welt ständig weiterentwickelt und die Digitalisierung sowie politische Veränderungen voranschreiten, müssen die ATEX-Richtlinien an neue Herausforderungen angepasst werden. Ihr Erfolg bei der Förderung der internationalen Standardisierung dient jedoch als Modell für künftige Bemühungen zur Gewährleistung der Sicherheit von Arbeitnehmern und Geräten in explosionsgefährdeten Bereichen.

Fazit: Schutz von Leben und Vermögenswerten in gefährlichen Umgebungen

Die Geschichte der Explosionsschutznormen in Europa, die in der Entwicklung der ATEX-Richtlinien gipfelte, zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit und Harmonisierung für die Gewährleistung der Sicherheit von Arbeitnehmern und Geräten in explosionsgefährdeten Bereichen sind. Indem die Europäische Union aus vergangenen Vorfällen lernte und auf dem Wissen und der Expertise führender Nationen auf diesem Gebiet wie Deutschland und Großbritannien aufbaute, konnte sie einen umfassenden Rahmen für den Explosionsschutz schaffen, der als Modell für den Rest der Welt dient.

Wir bei Specifex haben es uns zur Aufgabe gemacht, unseren Kunden die modernsten und zuverlässigsten explosionsgeschützten Lösungen bereitzustellen, die ihnen einen sicheren und effizienten Betrieb in gefährlichen Umgebungen ermöglichen. Unser umfangreiches Sortiment an ATEX-Geräten , IECEx-Geräten und explosionsgeschützten Produkten ist auf verschiedene Branchen und Anwendungen ausgerichtet und gewährleistet die Einhaltung der strengsten Sicherheitsnormen.

Ob Sie explosionsgeschützte Beleuchtung , drahtlose ATEX-Geräte oder explosionsgeschützte Kameras benötigen, unser Expertenteam unterstützt Sie gerne bei der Auswahl der richtigen Lösung für Ihre spezifischen Anforderungen. Wir bieten auch eine große Auswahl an Geräten für verschiedene Gefahrenbereichsklassifizierungen an, wie z. B. Zone 1 , Zone 2 , Klasse I Div 1 und Klasse I Div 2.

Während sich die Branchen ständig weiterentwickeln und neue Herausforderungen entstehen, ist Specifex bestrebt, seine Spitzenposition in der Explosionsschutztechnologie zu behaupten. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern möchten wir zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verbesserung der Sicherheitsstandards beitragen und so gewährleisten, dass Arbeitnehmer und Vermögenswerte auch angesichts sich ständig ändernder Gefahren geschützt bleiben.

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